Frage: Wie lief das so in unserer Familie mit zwei Gästen aus der Ukraine?

Bei uns lebten während des Schüleraustausches gleich zwei Gäste, eine Austauschschülerin und ein Austauschschüler. Sie bekamen jeder ein eigenes Zimmer, da meine älteren Geschwister bereit waren, ihre Zimmer zur Verfügung zu stellen. Für uns lief unser Tag komplett anders ab als sonst. Es war früh und abends eine Organisation im Bad gefragt, aber mit einer super Absprache klappte es problemlos. Am Essentisch waren wir mit bis zu sieben Leuten eine große Runde und schnell wussten wir, was unsere Gastkinder mochten. Vom ersten Moment an waren wir eine noch größere Familie und unsere beiden Gastkinder äußerten offen ihre Fragen und Wünsche. Die Fahrdienste zur Schule und sonstige erledigten mein Bruder und meine Eltern. Da wir als Gruppe (6 Austauschschüler und 6 Gastgeberkinder), immer wenn möglich, alles am Nachmittag und am Wochenende zusammen verbringen wollten, war viel Spontanität aber auch Organisation gefragt. Da ein Drittel der Austauschschüler bei uns wohnte, kamen auch gleich mal alle zu uns, wir aber auch gleichfalls alle zusammen zu den anderen Gastgeberkindern. Wir haben täglich viel Dankbarkeit erfahren, und am Ende des Austausches gab es einen sehr tränenreichen Abschied. Die Kommunikation auf Deutsch, Russisch und Englisch klappte sehr gut und die zwei konnten sich ebenfalls untereinander austauschen.

Frage: Was hat mir das persönlich gebracht?

Ich persönlich, habe aus dem Austausch verbesserte Russisch- und Englischkenntnisse mitgenommen, habe neue Freundschaften schließen können und bin mit meinen deutschen Freunden noch mehr zusammengewachsen. Durch die Mitverantwortung für meine beiden Gastkinder habe ich noch mehr Flexibilität und Organisation gelernt.
Auf alle Fälle war es eine sehr schöne Erfahrung, auch wenn es manchmal eine etwas anstrengende Zeit war, denn es galt auch, nebenbei Schulzeug zu erledigen.
Georg Nitzsche

 

Frage: Was waren die schönsten Momente?

Es war sehr schön, allgemein Zeit mit unserer Gruppe zu verbringen. Es gab sehr viele schöne Momente. Dazu zählten der gemeinsame Ausflug in die sächsische Schweiz, der Ausflug nach Berlin sowie die Ausflüge nach Dresden. Besonders schön waren aber vor allem die gemeinsamen Abende, bei denen wir viel Zeit hatten, uns auszutauschen und gemeinsam viel Spaß zu haben.

Frage: Was hat mir das persönlich gebracht?

Ich habe wunderbare neue Leute kennengelernt, mit denen wir eine unvergessliche Zeit hatten. In diesen 10 Tagen haben sich für mich Freundschaften fürs Leben gebildet. Außerdem habe ich durch die Kommunikation in Russisch jetzt das Gefühl, die  Sprache besser verstehen und sprechen zu können.

Emilia Näke

 

Frage: Wie haben unsere Geschwister das erlebt?

Meine kleinen Brüder waren anfangs etwas zurückhaltend und unsicher. Mit der Zeit kamen sie aber relativ gut klar mit der Situation. Obwohl es natürlich sprachliche Schwierigkeiten gab, hatten sie trotzdem viel Spaß am Austausch. Mein mittlerer Bruder lernte sogar einige neue Wörter. Gebracht hat mir der Austausch 10 schöne Tage, Kontakt zu sechs sehr sympathischen Menschen und leicht verbesserte Sprachkenntnisse.

Vitus

 

Frage: Wie verständigten wir uns?

Wir kommunizierten auf allen Sprachen, die wir beherrschen. Von verbalen Sprachen wie Englisch, Deutsch und Russisch bis zur nonverbalen Sprache der Hände und Füße. Meistens unterhielten wir uns auf Englisch. Doch durch direkte Übersetzung aus der Muttersprache entstanden hin und wieder auch Kommunikationsschwierigkeiten. (Doch mit Hilfe von ÜbersetzerApps und meinen muttersprachlichen Kenntnissen in Deutsch und Russisch konnten diese schnell bewältigt werden.) Abschließend kann man sagen, dass wir trotz unterschiedlicher Muttersprachen uns sehr gut verstanden haben.
Jessica.

Frage: Welche Gespräche waren die interessantesten?

Alle Gespräche waren sehr interessant. Manchmal witzig und dann wieder ernst. Wie haben über verschiedene Sachen gesprochen z.B.: Wie läuft die Schule bei euch normalerweise ab und wie jetzt? Wie sind eure Familien so? Und natürlich: Wie können wir euch eure Zeit hier so schön wie möglich machen. Was wollt ihr sehen, und mit wem möchtet ihr Zeit verbringen?
All diese Fragen wurden auch uns gestellt, und so kamen wir alle gemeinsam ins Gespräch und es ist ein starkes, internationales Band der Freundschaft entstanden.
Frage: Was hat mir das persönlich gebracht?

Ich bin persönlich bin sehr froh, dass ich mitgemacht habe und auch andere Seiten der Schulen und Menschen in der Ukraine kennenlernen durfte. Ich erinnere mich gerne an diese Zeit zurück und freue mich auf eine Wiedersehen mit der gesamten Truppe.

Leonard 9/1