Lößnitzgymnasium
Radebeul

Leitbild und Schulprogramm
des Lößnitzgymnasiums Radebeul

Unser Schulprogramm entstand im Konsens von Schülern, Lehrern und Eltern. Es gibt sowohl über Aktivitäten Auskunft, die bisher den Charakter unseres Gymnasiums prägten, als auch über Maßnahmen, die in Zukunft die Schulqualität bestimmen. Wir wissen, welche Verantwortung wir für junge Menschen tragen. Die Schülerpersönlichkeit durch demokratischen Umgang miteinander ganzheitlich fördern, ein gesundes Schulklima wahren und Werte vermitteln – mit diesem Willen haben wir dieses Schulprogramm beschlossen. Maria Montessoris Idee „Man muss Denken lehren, nicht Gedachtes“ erfasst dabei im Besonderen unseren Anspruch.

Lößnitzgymnasium  – partnerschaftliches Handeln
und demokratisches Gestalten des Schullebens

Wir vermitteln in der schöpferischen und freundlichen Atmosphäre eines methodisch abwechslungsreichen Unterrichts vertiefte Allgemeinbildung. So entstehen hohe Lernbereitschaft sowie Freude und Selbstständigkeit der Schüler beim Wissenserwerb. Ziel unserer Bemühungen sind eine fundierte Studierfähigkeit und die Vorbereitung auf die Berufs- und Arbeitswelt. Zu deren Entwicklung bedarf es sowohl der partnerschaftlichen Arbeit von Schülern und Lehrern als auch eines entschiedenen Leistungsanspruches. An unserem Gymnasium führen wir – Schüler, Lehrer und Eltern – die Auseinandersetzung über grundlegende Normen und Werte. Dadurch fördern wir das soziale Verantwortungsbewusstsein und die Urteils- und Handlungsfähigkeit unserer Schüler. Der Individualität und den speziellen Begabungen unserer Schüler widmen wir besondere Aufmerksamkeit. Um diese zu fördern, suchen wir die Zusammenarbeit mit Institutionen, Vereinen, Firmen und Studieneinrichtungen unserer Region. Schüler, Eltern und Lehrer gehen respektvoll und ehrlich miteinander um und gestalten das schulische Leben demokratisch. Veränderungen in der Gesellschaft empfinden wir als Chance – wir setzen uns mit ihnen auseinander und fördern so die Entwicklung unserer Schule.

Wege der Realisierung in den Qualitätsbereichen

Lehren und Lernen

Das Lehren und Lernen, insbesondere der Unterricht, ist das Kernstück der Schule. Wir tragen Sorge dafür, dass die Lernangebote und die Lernumgebung so organisiert sind, dass die Schüler mit Erfolg und Freude lernen und dafür die notwendige Unterstützung und Wertschätzung erhalten. In einem interessanten Unterricht werden vielfältige Lernformen wie z.B. Stationenlernen oder selbstorientiertes Lernen angewendet. Weitere Eckpunkte des Lehrens und Lernens stellen Freiarbeit, Lernen lernen, Fächerverbindender Unterricht und Studienarbeit dar.

Schulkultur

Normen und Werte
Auf wichtige Verhaltensnormen für den Umgang von Schülern, Lehrern und Eltern haben wir uns im Papier „Stil und Ton“ geeinigt. Diese Regeln werden kontinuierlich aktualisiert und den Schülern vermittelt. Die Eltern unserer Schüler sind stets in die Kommunikation über Normen und Werte einbezogen.

Elternarbeit
Die konstruktive und wertschätzende Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrern hat einen hohen Stellenwert. Um jeden Schüler in seiner Entwicklung zur mündigen und eigenverantwortlichen Persönlichkeit zu fördern, müssen der elterliche und schulische Erziehungssauftrag sinnvoll aufeinander bezogen werden. Durch die Möglichkeit der Mitwirkung der Eltern in den verschiedenen Gremien kann dies geschehen. Die Eltern unserer Schüler werden regelmäßig durch Schulleitung, Klassenlehrer und Fachlehrer informiert, beraten und unterstützt. Dazu nutzen wir die Elternabende in Verantwortung der Klassenlehrer und Elternsprecher, individuelle Gespräche, die Elternsprechtage und die Schullaufberatung. Die Mitarbeit der Eltern ist auf individueller, klassenübergreifender und gesamtschulischer Basis sehr vielfältig, indem u.a. Klassenfahrten, Wandertage, Konzerte oder sportliche Veranstaltungen unterstützt werden.
Ein Leitfaden für die Eltern der 5. Klassen enthält wichtige Informationen über Regelungen an unserem Gymnasium. Regelmäßig erscheinende Elternbriefe informieren zu schulischen Angeboten und Veranstaltungen. Der Elternrat wird in die Entscheidungsprozesse an der Schule eingebunden. Diese Zusammenarbeit ist unverzichtbar und wird von gegenseitigem Vertrauen getragen.

Schülervertretung
Durch ihr Engagement bei der Gestaltung des Schullebens in demokratischen Mitbestimmungsprozessen machen Schüler die Erfahrung der Anerkennung und des Angenommenseins, auch in kritischen Situationen der Auseinandersetzung. Der Schulleiter und die Lehrer unterstützen die Schüler und ermöglichen die Mitwirkung in allen Gremien der Schule wie z.B. Schülerrat, Abiturkomitee, Organisationsteams für Konzerte.

Traditionen
Schulkonzerte mit den Chören und dem Flötenensemble, Theateraufführungen, Schulfeste und der Schulklub bereichern das kulturelle Leben unseres Gymnasiums. Verschiedene Arbeitsgemeinschaften und Sportgruppen mit ihren Mannschaften fördern die Persönlichkeitsentwicklung unserer Schüler und stärken die Verbundenheit mit der Schule. Traditionell beteiligen sich z.B. sportliche Talente an regionalen Laufwettbewerben. Eine wachsende Zahl unserer Schüler nimmt am Tag „Genial sozial“ in Sachsen teil und fördert damit sowohl soziale Projekte in der Welt als auch in der Region.

Ganztagsangebote
Die Ganztagsangebote für die Klassen 5 und 6 an drei Wochentagen bereichern das Schulleben nachhaltig. Angeboten werden zum einen die Hausaufgabenbetreuung und die individuelle Förderung vor allem in den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch und Französisch, zum anderen aber auch attraktive Projekte, insbesondere im künstlerischen, handwerklichen und sportlichen Bereich.

Professionalität

Systematische Zusammenarbeit im Kollegium
Die Organisation unseres Schullebens ist erst durch eine enge Zusammenarbeit im Kollegium möglich: In den Fachkonferenzen erfolgen ein reger Erfahrungsaustausch und kritische Diskussionen zu fachlichen und didaktisch-methodischen Themen. An Pädagogischen Tagen widmen wir uns neuen bildungsrelevanten Themen und arbeiten an schulinternen Konzepten.
In den Klassenstufenkonferenzen streben wir in den Gesprächen und in der konstruktiven Auseinandersetzung optimale Konzepte für die verschiedensten Bereiche und suchen individuelle Lösungen für den einzelnen Schüler.

Systematische Zusammenarbeit im Kollegium
Die Organisation unseres Schullebens ist erst durch eine enge Zusammenarbeit im Kollegium möglich: In den Fachkonferenzen erfolgen ein reger Erfahrungsaustausch und kritische Diskussionen zu fachlichen und didaktisch-methodischen Themen. An Pädagogischen Tagen widmen wir uns neuen bildungsrelevanten Themen und arbeiten an schulinternen Konzepten.
In den Klassenstufenkonferenzen streben wir in den Gesprächen und in der konstruktiven Auseinandersetzung optimale Konzepte für die verschiedensten Bereiche und suchen individuelle Lösungen für den einzelnen Schüler.

Kooperation

Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen, kulturellen und sportlichen Einrichtungen
Ein Kooperationsvertrag mit den Landesbühnen Sachsen unterstützt u.a. unser künstlerisches Profil mit Probenbesuchen oder Workshops, während unser Gymnasium schulische Räume für das Theater bereitstellt. Wir pflegen die Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Radebeul, der Schwimmhalle, der Musikschule des Landkreises, dem Verein Deutscher Ingenieure und der TU Dresden.

Schulpartnerschaften
Verschiedene Schüleraustauschprogramme erhöhen die Attraktivität unserer Schule. So bestehen langjährige Partnerschaften mit folgenden Schulen:
Okemos High School in Lansing, Michigan / USA
5. spezialisierte Mittelschule Obuchiv bei Kiew / Ukraine
Darüber hinaus können unsere Schüler auf der Basis der Städtepartnerschaft Radebeuls am Austausch mit Sierra Vista in Arizona / USA und Cananea in Mexico teilnehmen.

Evaluation

Die interne Evaluation ist ein bewusst eingeleiteter und geplanter Prozess zur Prüfung und vor allem zur Verbesserung der schulischen Qualität. Sie erfüllt im Rahmen der Schulprogrammarbeit mehrere Funktionen: Sie unterstützt die Kommunikation über Stand und Entwicklung der Schule. Außerdem gibt sie nicht nur den Schülern, Lehrern und Eltern, sondern auch der Außenwelt eine Information darüber, was eine Schule bisher geleistet hat. Am Lößnitzgymnasium finden seit vier Jahren regelmäßig interne Evaluationsprozesse statt, deren Ergebnisse direkt in die Schulprogrammarbeit einfließen und zur Qualitätssicherung oder Weiterentwicklung beitragen. So wurden verschiedene Arbeitsfelder – z.B. die Studienarbeiten, die Freiarbeit und der Profilunterricht – in den vergangenen Jahren in die Evaluation einbezogen. Die externe Evaluation im Schuljahr 2008/09 wurde erfolgreich durchgeführt und bietet ausreichend Ansatzpunkte für die langfristige Schulentwicklung.

Stil und Ton

  1. Das Grüßen gehört zum allgemeinen guten Umgangston.
  2. Freundlichkeit und gegenseitiger Respekt sind die Grundprinzipien sowohl für den Umgang von Lehrern und Schülern als auch von Schülern und Schülern. Wir achten einander, keiner wird beschämt.
  3. Wir nutzen Übertretungen von Regeln vor allem als Gelegenheit zur konstruktiven Auseinandersetzung und zur Förderung von Einsicht und Eigenverantwortung. Wir setzen die Regeln mit geeigneten Maßnahmen durch.
  4. Die Würde der Schüler zu achten, heißt für die Lehrer, nicht grundlos laut zu werden und keine verletzenden ironischen oder sarkastischen Bemerkungen zu machen. Ebenso sprechen die Schüler in einem angemessenen Ton. Fragen im Unterricht verstehen wir als Bereicherung des Unterrichtsgesprächs.
  5. Alle Lehrer sind pünktlich im Klassenzimmer. Aufsichten, Schulwechsel oder dringende Gespräche können in begründeten Ausnahmefällen den Unterrichtsbeginn verzögern. Eine kurze, erklärende Bemerkung dazu verhindert Missverständnisse.
  6. Die Unterrichtsstunde soll gemeinsam – auch verbal – begonnen und beendet werden. Das Klingelzeichen sollten die Lehrer nicht missachten, sondern Hausaufgaben etc. tatsächlich innerhalb der Stunde erteilen. In den Klassenstufen 5 – 7 sorgt das Aufstehen der Schüler bei Stundenbeginn für Ruhe und Konzentration auf die folgende Stunde.
  7. Im Unterricht dürfen sich die Schüler nur mit dem beschäftigen, was zu dem jeweiligen Fach gehört. Handys oder andere elektronische Geräte befinden sich ausgeschaltet in der Tasche. Filmen und Fotografieren sind zu unterlassen.
  8. Während des Unterrichts gilt das Prinzip: Nur einer spricht! Wir hören einander zu.
  9. Im Unterricht wird nicht gegessen. Trinken ist erlaubt, solange es den Unterrichtsverlauf nicht störend beeinflusst.
  10. Die Lehrer achten die elementaren Bedürfnisse der Schüler wie z.B. das Tragen einer Jacke bei Kältegefühl und das Lüften des Unterrichtsraumes. Der Toilettenbesuch sollte in der Regel in der Pause erfolgen. In der Unterrichts-stunde bedarf er der Zustimmung der Lehrer.
  11. In der Pause müssen die Schüler Gelegenheit haben, sich zu bewegen. Dabei dürfen sich Mitschüler und Lehrer nicht gestört fühlen. Nach dem Vorklingeln begeben sich die Schüler wieder rechtzeitig in ihre Klassenräume, sorgen dort gemeinsam für Ordnung und bereiten sich auf die folgende Stunde vor. Erst dann kann der Unterricht beginnen.
  12. Wir achten die Arbeit und das Eigentum anderer.
  13. In den Essenräumen sind die allgemeinen Tischsitten einzuhalten. Die Tische müssen nach der Mahlzeit gesäubert und die Stühle an ihren Platz gestellt werden. Alle sorgen für eine ruhige Atmosphäre.
  14. Bei der Korrektur von Klassenarbeiten und Klausuren bemühen sich die Lehrer, die allgemeinen Fristen einzuhalten. Ist das einmal nicht möglich, werden den Schülern die Gründe verdeutlicht.
  15. Um die Transparenz der Bewertung von Schülerleistungen zu gewährleisten, erläutern die Lehrer am Anfang des Schuljahres den Schülern die geltenden Bewertungsmaßstäbe. Auf den Aufgabenblättern ist deutlich zu kennzeichnen, welche Punktzahlen oder Bewertungseinheiten bei den einzelnen Aufgaben zu erreichen sind.
  16. Schüler, Lehrer und Eltern bemühen sich um Ordnung im Schriftverkehr. Aushänge im Schulhaus sind mit dem Absender zu versehen und werden rechtzeitig wieder vom Autor entfernt. Wir dulden keine Verschmutzungen der Aushänge.
  17. Getroffene Absprachen und Termine werden verlässlich eingehalten. Sollten Schüler in begründeten Fällen einen Vortrag o.ä. nicht halten können, werden die Lehrer am Vortag informiert.