Rückblick: Studienfahrt nach Valencia
Valencia- eine Stadt der Farben
Bereits lange im Voraus geplant, begann für unsere Gruppe, bestehend aus Schülern der 11. und 12. Klasse, am 20. Oktober 2024 die Reise nach Valencia am Neustädter Bahnhof in Dresden um 11.30 Uhr. Frau Müller und Frau Franke begleiteten das Ganze. Innerhalb einer knapp zweistündigen IC-Fahrt erreichten wir den Berliner Flughafen, BER. Für alle unter uns, die zum ersten Mal flogen, waren all die Sicherheitskontrollen und Check-Ins neu und ein wenig verwirrend, aber schließlich saßen wir alle wohlbehalten in unserem Flugzeug nach Valencia und hatten währenddessen eine fantastische Sicht auf die Landschaft unter uns. Als wir in Valencia landeten, etwa gegen 19 Uhr, wurden wir von den typischen spanischen Palmen und angenehmer Wärme sowie unserem Busfahrer begrüßt, welcher uns unverzüglich zu unserem Hostel brachte. Von dort aus machten wir uns bereits am selben Abend auf den Weg durch die Stadt, um die Gegend zu erkunden und uns Abendessen zu besorgen, da unser Hostel nur für die morgendliche Verpflegung sorgen würde. Am nächsten Morgen begaben wir uns frisch gestärkt durch das Frühstück auf eine Stadtrundfahrt, die wir sowohl mit dem Bus als auch zu Fuß bestritten. Unser Stadtführer war dabei sehr freundlich und wusste eine Menge über Valencia zu erzählen. Wir sahen in dieser Zeit das Stadtzentrum, aber auch den Strand, der von imposanten Gebäuden gesäumt war. Außerdem hatten wir die Möglichkeit, die riesige Kathedrale der Stadt zu bewundern und konnten in unserer Mittagspause zudem in der großen Markthalle nach den unterschiedlichsten Gerichten und Leckereien suchen. Nachdem wir uns bereits einige Teile der Stadt erschlossen hatten, teilten sich unsere Wege und wir gingen in Kleingruppen die Stadt auf eigene Faust erkunden. Am Abend trafen wir uns dann wieder, um gemeinsam im ehemaligen Flussbett des Turia, dem Fluss, der einst durch Valencia floss, zu essen. Der nächste Tag hielt für uns ein großes Kontrastprogramm bereit, denn wir wollten das Wissenschaftsmuseum in der „Ciudad de las Artes y las Ciencias“ (dt. Stadt der Künste und der Wissenschaften) besichtigen, das uns bereits tags zuvor aufgrund seiner imposanten Architektur ins Auge stach. Dort erwartete uns eine große Bandbreite an unterschiedlichsten Themengebieten, von Raumfahrt bis Geologie und vielem mehr. Im Anschluss daran bot sich uns noch die Möglichkeit, einen Film im ebenso beeindruckend großen Kino direkt gegenüber des Museums zu sehen und auch das „Oceanografic“, ein Ozeanium mit vielen verschiedenen Spezies von Fischen in den schillerndsten Farben über Landschildkröten bis hin zu Delphinen, zu besichtigen. Im Anschluss an dieses umfangreiche und tagesfüllende Programm stand uns noch etwas Zeit zur Verfügung, die wir zwar frei nutzen konnten, die sich jedoch aufgrund der Unwetterwarnung für die meisten von uns eher in den Räumlichkeiten des Hostels abspielte. Für den darauffolgenden Tag planten wir eine Bootstour im Nationalpark, der etwas außerhalb der Stadt liegt. Wegen des schlechten Wetters machten wir allerdings nur eine fußläufige Begehung des Parks und gingen danach an den Strand, wo wir schöne gemeinsame Momente verbrachten, bevor sich unsere Gruppe auflöste und in verschiedene Winkel der Stadt zerstreute, um die verbleibende Zeit bestmöglich zu verbringen. Gleichzeitig war dieser Tag auch unser letzter, bevor wir dieser wunderschönen Stadt den Rücken kehren mussten, um nach Radebeul zurückzukehren. Am Abend spielten wir in unserer Gruppe noch einige Runden Werwolf und haben viel gelacht, bevor es am nächsten Morgen zurück zum Flughafen, und somit nach Deutschland ging. Auf unserem Rückflug gab es einige leichte Turbulenzen, doch es kam zu keinen bedenklichen Zwischenfällen, sodass wir sogar eher als gedacht am BER landeten und schon einen Zug früher als geplant nehmen konnten, wodurch wir Radebeul schon über eine Stunde eher erreichten. Diese Studienfahrt lässt uns alle mit vielen neuen Eindrücken zurück. Valencia ist eine unglaublich vielfältige Stadt, die einerseits große Parks und riesige, gewagte architektonische Meisterwerke, gleichzeitig aber auch enge und verwinkelte Gassen besitzt. Auch die Bevölkerung ist bunt durchmischt und wirkt international und multikulturell geprägt. Trotzdem zeigt sich auch hier, wie abhängig die gesamte Stadt vom Tourismus ist und dass die Einwohner diesem oft mit Unmut und Protest begegnen. Außerdem möchten wir in diesem Zuge an die Geschehnisse erinnern, die sich durch die Unwetterkatastrophe in der Stadt abgespielt und viele Menschenleben gekostet haben. Wir können von Glück sagen, dass wir bereits eine Woche zuvor wieder wohlauf nach Hause zurückgekehrt sind und wünschen allen Menschen, die vor Ort sind, das Bestmögliche.