Meine Zeit im Home Office

Schule von zuhause hat Vorteile und natürlich auch einige Nachteile, dessen war ich mir bewusst, als im März alles angefangen hat. Es war dennoch wie ein Sprung ins kalte Wasser. Ich hatte, wie alle, noch keine große Erfahrung mit Schule von zuhause. Die erste Woche lief noch relativ unstrukturiert ab, denn wir haben quasi durcheinander gewürfelt Aufgaben bekommen. Ich hatte so ein paar Start Schwierigkeiten. Nach ein bis zwei Tagen hatte ich mich mehr strukturiert und die Aufgaben zügig aber trotzdem gründlich bearbeitet. Mein Tag startete um 7:30 Uhr. Um 9 Uhr begann dann bis ca. 12 Uhr meine Arbeitszeit. Teilweise habe ich auch Aufgaben per  Video-Anruf mit einem Freund gelöst. Von 12 bis 14 Uhr hatte ich eine Pause und habe Mittag gegessen. Ab 14 Uhr ging es für mich weiter mit den Aufgaben.

Ich denke, meine Eltern habe ich wenig belastet, da die Aufgaben für mich nicht so schwer waren und ich keine Hilfe brauchte. Das ständige Sich-selbst-organisieren und die Disziplin, die dahinter steckt, forderten meine Nerven über 10 Wochen zuhause. Deshalb hatte ich manchmal schlechte Laune.

Ich kam gut trotzdem durch diese besondere Zeit und habe auch gelernt, mich noch besser zu organisieren. Zusammengefasst war die Zeit lehrreich, aber ich denke, in neun Wochen Schule hätten wir mehr und auch intensiver gelernt. Ich bin froh, wieder in der Schule zu sein, wenn es nun auch immer noch etwas eingeschränkt ist mit A-Woche und B-Woche.

Johann Glaser, Klasse 9/2