Die Idee entstand im Englischunterricht einer 11. Klasse: Ein Umweltprojekttag. Schüler*innen sensibilisieren Schüler*innen für Klima und Umwelt in vielen Workshops auf verschiedensten Wegen. Eigentlich war es nur eine lustige Schreibaufgabe, aber dann kamen die beiden Schülerinnen, die diese Idee entworfen haben, auf mich zu. Ich brannte sofort für das Thema. Nach einigen Absprachen mit den beiden kam es zu einem ersten Treffen mit zehn interessierten Schüler*innen und vier Lehrkräften. Alles digital, es war ja Corona.

Und jetzt, ein knappes Dreivierteljahr später, hatten wir es tatsächlich durchgezogen: In einer Zusammenarbeit der AG Klima/Nachhaltigkeit und dem Schüler*innenrat des LöGys, finanziell unterstützt vom Förderverein, fand am 28.09.2021 der erste Umweltprojekttag an unserer Schule für die 80 Schüler*innen unserer 5. Klassen statt. Mit der Unterstützung von einigen Lehrkräften – ganz besonders genannt sei hier der unermüdlich am Projekt werkelnde Herr Hinze – waren auch 21 Schüler*innen an der Organisation und der Umsetzung beteiligt und schafften einen Tag, der uns allen in Erinnerung bleiben wird. In sieben Workshops, die von Schüler*innen gestaltet wurden, konnten die Fünfer einiges über Natur, Naturschutz, Klimawandel und dessen Folgen lernen.

So zum Beispiel in der Kochgruppe, wo sie einiges über regionale und saisonale Ernährung erfahren konnten und am Ende selbst zubereitete Gnocchis mit Spinat-Sahne-Soße gegessen haben. Die Kunstgruppe hat unter dem Motto “Klimawandel im Zeichen der Elemente” tolle Bilder kreiert und in der Naturkosmetik wurden Gesichtsmasken aus (nachhaltigen) Lebensmitteln hergestellt. In der Filmgruppe wurde der Film “Kinder der Klimakrise” geschaut, der von vier Mädchen handelt, die sich gegen Umweltzerstörung engagiert haben. Über die Eindrücke beim Schauen und einige gezeigte Aspekte wurde natürlich diskutiert. In einem anderen Workshop wurde ein Insektenhotel gebaut, das jetzt auf der Wiese vor dem Haupthaus steht und in Zukunft Bienen und anderen Insekten nicht nur Heimat sein, sondern über die Tiere und Pflanzen dort auch aufklären soll. Einige Schüler*innen gingen auf Müllwanderung und befreiten das Elbufer von Müll. Dabei kamen ganze 30kg Müll zusammen, der der Stadt übergeben wurde.

Im Prozess der Planung und Organisation gab es Punkte, an denen ich gezweifelt habe, ob wir so ein großes Projekt wirklich hinbekommen. Denn die Ziele waren hoch: Mit einem so reichhaltigen Programm 80 Schüler*innen durch einen ganzen Tag zu führen, das ist schwer. Aber wenn ich jetzt so auf den Tag zurückblicke, dann bin ich sehr stolz, dass wir das so gut hinbekommen haben.

Danke nochmals an alle Mitstreiter*innen in den Workshops, Danke an die helfenden Lehrkräfte, an die Schulleitung, die unser Projekt unterstützt hat und natürlich auch ein Dankeschön an die teilnehmenden 5.Klassen, die sich von unserer Begeisterung für das Thema anstecken haben lassen.

Der Umweltprojekttag war ein sehr gelungener Tag, an dem wir alle ein wenig mehr über Umwelt und Klima gelernt haben. Hoffentlich werden wir schon im nächsten Schuljahr den zweiten solchen Projekttag mit noch besserer Organisation, neuen Mitstreiter*innen und neuen Workshops durchführen können!

 

Leonhard Weist, 10/1
Schüler*innensprecher des Lößnitzgymnasiums

Sprecher der AG Klima/Nachhaltigkeit des Lößnitzgymnasiums