Schüler eilen geschäftig durch die Gänge. Klassenzimmer werden dekoriert. Anstehen für Plätze in der ersten Reihe.
Nein, wir befinden uns nicht im falschen Film, sondern mitten in der Zeit vom 27. August bis zum 03. September, in der dieses Jahr die Studienarbeiten der Klasse 12 präsentiert wurden. In diesen Tagen sind es die Lehrer, die gespannt den Präsentationen ihrer Schüler lauschen.
Mit aufwändig gestalteten Vorträgen, die durch Filmausschnitte, Modelle und Bilder unterstützt wurden, brachten die 12. Klassen jedem Interessierten ihre Themen näher. Auch diesmal gab es wieder eine breite Auswahl, beginnend von „Metal im Wandel der Zeit“ über „Pathogenese und Biochemie des Muskelkaters“ bis hin zu „Tendenzen bei der Entwicklung der Handschrift“. Den jeweiligen Schwerpunkt hatten die Schüler über ein Jahr umfassend bearbeitet und das Ergebnis als schriftliche Arbeit vor den Sommerferien abgegeben. Nun galt es, diese Ergebnisse abschließend vor Lehrern und Schülern zu präsentieren.
Ich finde die Studienarbeiten jedes Jahr wieder interessant. Man wird über Themen informiert, die im Schulalltag nicht unbedingt eine Rolle spielen und kann sich tiefer mit Bereichen beschäftigen, die im Unterricht nur kurz erwähnt werden. Es ist jedes Mal beeindruckend zu sehen, wie viel Mühe hinter den Arbeiten steckt und wie dieser Aufwand auch in den meisten Fällen belohnt wird. Gerade, wenn man am Beginn der 11. Klasse steht, hört man noch einmal ganz genau hin. Schließlich befinden wir uns derzeit selbst am Anfang unserer Studienarbeiten und werden diese nächstes Jahr um die gleiche Zeit präsentieren. Dann sind auch wir im „Ausnahmezustand“.
Nora Winge – 11/1

Die kleine Doktorarbeit am Lößnitzgymnasium – ganz groß!
An unserer Schule schreibt jeder Schüler in der 11. Klasse eine Studienarbeit, die das Ziel verfolgt, den Schüler auf künftige wissenschaftliche Arbeiten im Studium vorzubereiten. Anfang der 12. Klasse werden diese bearbeiteten Themen dann präsentiert.
Auch dieses Jahr beinhaltete das Programm wieder zahlreiche spannende Themen, sodass besonders die Vorstellungen um 12.30Uhr immer gut besucht wurden. Teilweise waren Präsentationen sogar so beliebt, dass einige Schüler den Raum aufgrund von Platzmangel wieder verlassen mussten.
Dieses Jahr waren überdurchschnittlich viele sehr gute Präsentationen dabei, die auch eine dementsprechende Bewertung erhielten. So habe ich selbst 5 Präsentationen besucht, von denen vier mit 15 und eine mit 13 Punkten bewertet wurden.
Besonders gut gefallen hat mir an den Präsentationen, dass sie sehr schön veranschaulicht waren.
So dekorierte eine Gruppe den Raum mit selbstgemalten Bildern und drehte ein aufwändiges Erklärvideo nur für die Präsentation. Eine Gruppe, die ein historisches Thema bearbeitet hatte, fertigte einen riesigen Zeitstrahl an, durch den die verschiedenen Ereignisse in der Vergangenheit beleuchtet wurden. Eine andere Gruppe, ebenfalls mit einem historischen Thema, führte als Eigenanteil ein Interview mit einem Zeitzeugen durch. In ihrer Präsentation spielte sie immer wieder kurze Sequenzen aus dem Interview vor, wodurch das Publikum einen noch besseren Einblick in das Thema erhielt.
Was ich äußerst schade finde, ist, dass einige Mitschüler den Präsentationen nicht aufmerksam fogten, sondern sich stattdessen anderen Tätigkeiten widmeten. Dies erachte ich als sehr respektlos und unfair dem Vortragenden gegenüber, der dadurch möglicherweise aus dem Konzept gebracht wird. Meiner Meinung nach ist es eine Selbstverständlichkeit, leise zu sein, vor allem in Anbetracht dessen, dass jeder Schüler auch einmal seine Studienarbeit präsentieren muss und sich dann einen Raum mit aufmerksamen Zuhörern wünscht.
Emma Bokern – 11/1