„Es ist ein bisschen wie nach Hause kommen“, so begrüßte Herr Wendt (Abitur 2013) das Publikum zum Konzert der Ehemaligen am vergangenen Sonnabend. Zusammen mit Frau Lux (Abitur 2018), Herrn Pötschke (Abitur 2022) und Herrn Meiß (Abitur 2023) sorgte er mit der Eröffnungsrede sowie der musikalischen Ouvertüre für einen festlichen Auftakt in „den heiligen Hallen“. (Übrigens: Sie alle sind oder werden Lehrer.)

„Das Lößnitzgymnasium ist fester Bestandteil der Radebeuler Kulturszene“, sagte Herr Meiß zum Publikum. Und deshalb hat man es gewagt, das traditionelle Frühlingskonzert im Rahmen des Festjahres zum 30jährigen Schuljubiläum anders aufzuziehen, anders zu denken und anders zu organisieren. Dabei hatten Frau Schubert, Frau Lipske, Herr Kelker und Frau Matthes die Fäden wieder in der Hand, jedoch galt es diesmal, alles Wichtige digital und telefonisch zu koordinieren. Es war dadurch eine wirklich ungewöhnliche, auch sehr lange, zuweilen puzzleartige Vorbereitungszeit. Eine richtige Generalprobe konnte es somit nicht geben, und ein bisschen Spannung blieb dann sicher bis zum Schluss, ob auch alle Angemeldeten kommen. Manche der Ehemaligen reisten eigens für die beiden Konzerte aus ihren Studienorten an und hatten im Vorfeld selbständig geprobt. Und dann war es eben auch ein großes Hallo und eine wahre Freude, so viele Gesichter wiederzusehen. Unsere ehemaligen Schüler waren hoch motiviert. Sie kamen nach Radebeul phänomenal vorbereitet und voller Aufregung sowie Freude auf dieses ungewisse Konzerterlebnis. Ja, man spürte tatsächlich diese fröhliche und inspirierende Ehemaligentreffen-Stimmung im gesamten Schulhaus: Überall Proben, Gespräche, Gelächter, Austausch.

Auf die Frage an die Ehemaligen, warum sie beim Ehemaligen-Konzert mitmachen, gab es z.B. die nachfolgenden Antworten:

‚Singen macht Spaß.‘ ‚Die Schulkonzerte haben nie an Coolness und Energie eingebüßt.‘

‚Die Gemeinschaft und die Verbundenheit zur Schule sind toll.‘

Das Bühnenprogramm war unglaublich vielfältig und sehr professionell, manche Performance hatte sogar etwas Perfektionistisches. Das Konzert war überwältigend gut. Und wunderbar war dieses Gefühl, dass diese jungen Menschen auf der Bühne alle mal unsere Schüler waren, dass sie sich auf den Weg gemacht haben in ihre ehemalige Schule, um uns allen etwas Besonderes zurückzugeben. Wunderschön war ebenfalls die Begegnung mit den ehemaligen Kollegen. Sie haben dem LÖGY in den vergangenen 30 Jahren ein Gesicht gegeben und unsere Schule mit viel Engagement aufgebaut. Durch ihre zuverlässige Arbeit und ihr pädagogisches Geschick ist unser Gymnasium erst zu einer in der Radebeuler Eltern- und Schülerschaft geschätzten Schule geworden. An den Jüngeren ist es nun, diesen guten Ruf zu bewahren und zu festigen, den LÖGY-Spirit, wie es ein geschätzter ehemaliger Kollege vor einigen Jahren einmal formulierte, zu spüren und weiterzugeben.

Ein ganz großer Dank geht auch an alle jetzigen und ehemaligen LÖGYs hinter der Bühne, an der Technik, beim Programm, vom Einlass, am Buffet, an das gesamte ORG-Team.

C.H.