Wissenschaftlichkeit und Unverständlichkeit, das waren unsere Erwartungen an Physik am Samstag. Noch dazu musste man früh aufstehen, und sowieso war die Veranstaltung eher für ältere Jahrgänge gedacht. Mit diesen Vorstellungen fuhren wir am 7. November 2015 vormittags mit Bus und Bahn durch die Stadt zur Technischen Universität Dresden. Dort angekommen, hörten wir die erste Vorlesung über Wirbelströme im Metall und künstliche Gewitter an. Schon während dieser Vorlesung wurden unsere vorherigen Erwartungen übertroffen, denn es wurde einfach und gut verständlich erklärt, ohne viele komplizierte Formeln oder Berechnungen. Außerdem war es sehr anschaulich, mit vielen Experimenten, welche in der Schule von der Ausstattung her gar nicht möglich wären. Auch die fünf Quizfragen, die uns am Ende jeder Vorlesung gestellt wurden, waren problemlos zu lösen. So wurden wir zum Beispiel im ersten Quiz gefragt, wie sich ein FI-Schutzschalter bei einem Kurzschluss verhält. Dass er keine Reaktion zeigt, wurde uns während der Vorlesung bewiesen.
Forscher versuchen auch mithilfe von Experimenten in Teilchenbeschleunigern Teilchen herzustellen, welche die gleichen Eigenschaften wie Dunkle Materie aufweisen. In dieses nahezu unerforschte Thema wurden uns Einblicke am nächsten Samstag gegeben.
Eine oft gestellte Frage: Können sich Regenbögen spiegeln? wurde bei der nächsten Vorlesung geklärt. Dies ist möglich, allerdings verläuft der Strahlengang durch andere Regentropfen als beim ungespiegelten Regenbogen.
Was hat Billard mit Physik zu tun? , das fragten wir uns, als wir den Titel der nächsten Veranstaltung lasen. Zum Beispiel lässt sich aus einer Formel schlussfolgern, dass ein kleiner Anfangsfehler beim Stoßen der ersten Kugel durch das Einsetzen vieler Kugeln leicht behoben werden kann.
Die letzte Vorlesung wurde von einem Professor des Helmholz-Zentrums Dresden-Rossendorf gehalten. Dieses Institut versucht mit Hilfe eines riesen Magneten ein möglichst großes Magnetfeld aufzubauen.
Nach dieser Vorlesung durften, diejenigen, die an allen fünf Veranstaltungen teilgenommen hatten, sich an dem großen Abschlussquiz beteiligen, wobei sogar zwei Schüler unseres Gymnasiums einen Hauptpreis gewannen.
Unser Fazit: Mitmachen lohnt sich auf jeden Fall!

Caroline Faul (9/2), Charlotte Stahl (9/2) und Steffi Drescher (9/2)