Eine sehr erlebnisreiche Woche mit unseren Gästen aus der Schweiz liegt hinter uns. In der Romandie, der französischsprachigen Schweiz, haben wir im Ort Leytron eine neue Austauschschule gefunden, den Cycle d’orientation des Deux Rives. Endlich! Nun, kurz vor Schuljahresende, waren die Schweizer Kollegen mit 12 Austauschkindern im Altern von 14 Jahren zu Besuch am Lößnitzgymnasium.

Ziel der Reise war vor allem das Anwenden der Deutschkenntnisse sowie das Wohnen in einer Gastfamilie und Besuch des Unterrichts, aber ebenfalls gemeinsame Ausflüge und Aktivitäten sowohl in der großen binationalen Gruppe als auch mit den Familien.

Wichtig waren wie schon im Winter Offenheit, Neugier, ein bisschen Kribbeln im Bauch, Vorfreude und die Bereitschaft, sich einzulassen auf eine lange Fahrt mit dem Nachtzug von Basel nach Dresden sowie den nicht immer pünktlichen deutschen Zügen im Nahverkehr.

Wir haben eine Woche lang alles gegeben, und unsere Schweizer Freunde haben sich bei uns sehr wohlgefühlt. Neben prägenden Eindrücken in der Schule (Ein Physik-Kollege hat eigens für den Schweizbesuch ein paar Französischvokabeln gepaukt und einige Experimente dadurch sehr anschaulich und sprachlich gewandt vorgetragen.) waren es v.a. gemeinsame Aktivitäten. Wir haben die Radebeuler Schloss- und Beschlagschmiede besucht, haben an einem kreativen Keramikatelier teilgenommen, trafen uns zum gemeinsamen Abendessen nach den Aufführungen der Theaterstücke unserer 6. Klassen zum Abschluss des FVU, wir waren in der Sächsischen Schweiz wandern und haben den Austausch im Karl-May-Museum mit Besichtigung des Museums sowie einem schönen Grillabend für alle Austauschkinder und deren Familien ausklingen lassen. Viel Zeit konnten die Schweizer während ihres Aufenthaltes in den Gastfamilien verbringen, dort ihre Deutschkenntnisse festigen und Berlin, Leipzig, Dresden, den Spreewald uvm. genießen und kennen lernen. Der letzte Tag galt dem Besuch der Hauptstadt Prag unseres Nachbarlandes Tschechien.

Unsere Schweizer wurden im Lößnitzgymnasium sehr gut aufgenommen und betreut. Herr Rygol, unser Schulleiter, hatte sich extra Zeit genommen und uns in die Schloss- und Beschlagschmiede begleitet. Auch zum gemeinsamen Abendessen war er dabei. Ebenfalls im Kollegium bestand reges Interesse, mit den Schweizern in Kontakt zu treten.

Es hat also auch in Radebeul alles gestimmt. Das Programm war mit den Familien besprochen worden und so auf die Kinder abgestimmt. Unsere Schweizer Kollegen Madame Gillioz und Monsieur Coudray haben sich aufgehoben gefühlt und mussten sich hier um nichts kümmern.

Ein erneuter Besuch unsererseits sowie der Gegenbesuch der Schweizer sind für Februar und März geplant. Wir freuen uns schon darauf, dass wir uns recht bald wiedersehen.

In diesem Sinne: A très bientôt!

C.H.