Freitag war der erste Schulbesuch angesagt, und so klingelte uns bereits 6:30 Uhr der Wecker aus den Betten. Wir konnten vier Stunden Unterricht miterleben, bekamen eine Führung durchs Schulhaus und waren Ehrengäste bei der Eröffnung der neuen Schwimmhalle. Wichtig bei all  diesen Aktivitäten war vor allem, stets einen Ukrainer an seiner Seite zu haben, da ansonsten die Gefahr bestand, sich im überaus großen Schulgebäude zu verlaufen. Auffällig war auch die Kleiderordnung für alle Schüler: Die Jungen  im Anzug und die Mädchen in Bluse und mit bedeckten Beinen. (Auch an einem Tag wie heute, bei 30° Celcius)  Nach einem wie immer gut füllenden Mittagessen im Speisesaal machten wir uns auf den Weg zum berühmten Höhlenkloster in Kiev. Dort angekommen wurden wie über das Gelände geführt und durften viele Kirchen bestaunen. Am beeindruckendsten waren dabei die über 1000 Jahre alten unterirdischen Höhlengänge, denn dort befinden sich echte mumifizierte Leichen von Mönchen und Heiligen, bei denen vereinzelt sogar die echten Hände  zu sehen waren. Den Abend verbrachte die Jugend unter sich, und so ließen wir den Tag mit ein paar Runden Billiard, drei riesigen Pizzen und teilweise sehr kreativen Englisch-Deutsch-Russischen Unterhaltungen ausklingen.  Zusammenfassend lässt sich zu diesem Tag nur sagen: erlebnisreich und wirklich gelungen!
Lukas Mieth

Dienstag,der 22. September 2015.
Das Wetter war etwas besser heute als in den letzten Tagen, sonniger doch immernoch mit 20 Grad fuer den einen kalt, fuer den anderen angenehm. Der heutige Schultag war sehr musikalisch, angefangen mit der Ukrainischen Nationalhymne im Erdkundeunterricht bis hin zur Verbreitung des “Kleinen gruenen Kaktus”, und somit auch eines klassischen deutschen Kulturguts. Wir sangen gemeinsam im Deutschunterricht und sorgten für Spass bei unseren ukrainischen (vom schweren deutschen Perfekt ermüdeten) Klassenkammeraden wie auch für uns.
Danach ging es gemeinsam in der Marschrutka (eine Art Kleinbus) nach Kiew. Dort konnten wir viele Eindrücke über die Ereignisse rund um die Katastrophe des Kernkraftwerkes Tschernobyl sammeln. Alles in allem Stoff, der zur Diskussion und zum Nachdenken anregte, aber auch den Horizont erweiterte. Danach hatten wir die Gelegenheit, eine der schönsten Souvenirmeilen Kiews zu besuchen. Gelegen an einer Strasse einen Hügel hinauf zur Andreaskirche, die wir auch besuchten. Mit dem ein oder anderem Geschenk und Souvenir beladen, nahmen wir unser Abendessen diesmal in Kiew ein, in einem für sein frisches ukrainisches Essen berühmten Fastfood-Restaurant. Insgesamt wieder ein sehr gelungener und erlebnissreicher Tag voll mit verschiedensten Eindruecken und diesmal mit bestem Stadterkundungswetter.
Fine Fink