„Warum laufen denn hier alle im Pyjama rum?“ fragte mich ein erstaunter Vater am Montag, als ein Schwall in Pyjamas gekleidete 12. Klässler (und auch einige Schüler der jüngeren Jahrgänge) das Schulhaus verließen. Die Antwort lautete „Die 12er gestalten ihre letzte (richtige) Schulwoche als Mottowoche mit je einem festgelegten Motto pro Tag.“ Die Mottos sind genauso vielseitig wie die ausgefallenen Kostüme, die es jeden Tag zu bestaunen und zu belachen gab. So kamen wir am Montag, direkt aus dem Bett, im Pyjama, am Dienstag nach allen Gesetzen der Geschmacklosigkeit im Bad Taste-Style, Mittwoch durfte man beim Gender-Switch (Geschlechtertausch) seine Reize und Fähigkeiten im jeweils anderen Geschlecht erproben, Donnerstag war der Tag der Kindheitshelden und Freitag ließen wir die Modeepochen wieder aufblühen. Doch mit der Verkleidung und der authentischen Nachahmung des jeweiligen Charakters war es noch nicht genug! Jeden Tag gab es neben zahlreichen Fotos eine Art Flashmob, den Schüler und Lehrer mit schallendem Gelächter (z.B. bei der Geschlechtertausch Modenschau) oder Erschrecken (z.B. als sich alle 12er plötzlich auf dem Flur schlafen legten) begegneten. Nach dieser ereignisreichen, lustigen und vor allem letzten Schul- und Mottowoche bleibt einzig die Frage: Was wird da nur zum Abistreich noch passieren?

Pauline Neidel, Klasse 12