Eine Woche vor den Osterferien hieß es für mich: „ab nach Leipzig!“. Denn dort fand die 9. Sächsische Russisch-Olympiade statt. Für zwei Tage waren Schüler aus ganz Sachsen angereist, um ihr Können in der russischen Sprache unter Beweis zu stellen. Ich kannte dort niemanden und dementsprechend aufgeregt war ich auch am Abend zuvor. Kurz nachdem wir zur Mittagszeit eintrafen, begannen auch schon die Wettbewerbe. An insgesamt einem Nachmittag und einem Vormittag wurden wir im Hör- und Leseverstehen auf Herz und Nieren geprüft, führten Dialoge und hielten Präsentationen. Doch auch für die Abwechslung war gesorgt. Am Donnerstagabend zeigte der Dresdner Verein Kolibri e.V., der eine vielfältige Auswahl an Kursen für russischsprachige Migranten bietet, ein sehr niedliches Programm. Die Kinder tanzten, schauspielerten und musizierten. Außerdem standen uns zwei Fremdsprachenassistentinnen die ganze Zeit über mit Rat und Tat zur Seite. Sie beide sind Muttersprachlerinnen aus Russland und waren immer für Fragen offen.
Nachdem wir auch am Freitag unsere Wettbewerbe absolviert hatten, ging es für alle zur Siegerehrung. Sieben Schüler qualifizierten sich, im November zur Bundesolympiade zu fahren. Und auch alle übrigen Teilnehmer wurden ausgezeichnet.
Wenngleich es sehr anstrengend war, haben mir die zwei Tage sehr viel beigebracht. Es war eine spannende Erfahrung, an einem solchen Wettbewerb teilzunehmen und sich so intensiv mit der russischen Sprache und auch Kultur zu beschäftigen.

Malin  Ehrlich, JG 11