Jedes Jahr organisiert das Gymnasium Coswig für einige Schüler der benachbarten Gymnasien einen Tag der Naturwissenschaften. Dieses Jahr traten die Schüler aus der 6. und 7. Klasse nicht wie gewohnt in einen gegenseitigen Wettbewerb, sondern konnten den Forscheralltag in den Laboren der HTW in Dresden erleben.

Davon berichtet Clemens Wiberg aus der Klasse 6/3 wie folgt:

„Am 07.02.2017 waren 36 Schüler der Gymnasien Coswig, Meißen und Radebeul in der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW). Zuerst wurde uns die HTW kurz vorgestellt. Danach wurden wir in 3 Gruppen geteilt in denen wir dann 3 Labore besuchten.

Im Baustoffprüflabor haben wir ausgerechnet wie viel Zement, Wasser, Sand und Kies wir für 7 dm3 Frischbeton benötigen, der die Druckfestigkeitsklasse C25/30 hat. Im Keller der HTW haben wir dann den Beton hergestellt und haben ihn auf die Konsistenz getestet. In einem anderen Raum haben wir dann den Festbeton in einer Maschine auf die Bruchkraft geprüft, wir haben einen Wert von 1071 kN gemessen. Am Ende haben wir die Druckfestigkeitsklasse C25/30 und sogar die Druckfestigkeitsklasse C30/37 erreicht.

Im Straßenbaulabor haben gelernt, was man alles beachten muss, dass eine Straße nicht sofort kaputt geht. Zum Straßenbau muss man entscheiden welches Material als obere Schicht dienen soll. Man kann sich entscheiden zwischen dem Beton und dem Asphalt. Den Beton kann man an sonnigen Stellen gut nutzen, weil er nicht dunkel ist wie der Asphalt. Man muss aber in den Beton Fugen lassen, damit keine Risse entstehen. Man kann aber auch den Asphalt nehmen. Ein Vorteil vom Asphalt ist, dass er flexibel ist. Ein Nachteil vom Asphalt ist, dass er sich schnell erhitzt, weil er schwarz ist. Wir durften auch Bitumen anfassen mit dem der Asphalt gebunden wird. Im Labor wird das Bitumen auf 60°C erhitzt und dann auf -20°C gekühlt.

Im Erdbaulabor ging es um Geokunststoffe. Geokunststoffe sind Kunststoffe, die die Erde zusammenhalten z.B. an Abhängen oder an steilen Böschungen. Zu den Geokunststoffen haben wir ein paar Experimente durchgeführt. In einem Experiment haben wir einen Turm mit Geokunststoffen gebaut und einen Turm ohne. Der Turm ohne Geokunststoffe ist eingestürzt und der mit ist stehen geblieben.

Es war ein interessanter Tag an der Hochschule für Technik und Wirtschaft.“

Ich hoffe, dass alle unsere sechs Teilnehmer an diesem Tag für sich viele Erfahrungen gesammelt haben und es Lust auf ein Studium im naturwissenschaftlichen Bereich gemacht hat.

An dieser Stelle danke ich den Organisatoren aus dem Gymnasium Coswig sowie den Helfern an der HTW.

S. Partzsch