Lößnitzgymnasium
Radebeul

German American Partnership Program
am Lößnitzgymnasium Radebeul

GAPP (German American Partnership Program) ist das größte Schüleraustauschprogramm zwischen Deutschland und den USA.

Es wurde 1982/ 83 ins Leben gerufen. Der zentrale Gedanke von GAPP ist es, junge Menschen aus Deutschland und Amerika im Rahmen von Schule und Familie zusammenzuführen, verstärkt persönliche Erfahrungen im Miteinander zu ermöglichen und die Kenntnisse über das Partnerland zu erweitern.

Schule und Familie sind also die Eckpfeiler des Programms, und dadurch unterscheidet sich GAPP von einer Klassenfahrt oder Exkursion. Die Schüler besuchen das Gastland nicht als Touristen, die ihre Umgebung nur durch die Linsen ihrer Kameras erleben, sondern als Freunde oder Familienmitglieder, die für drei Wochen das Leben und den Alltag ihrer Gastgeber teilen. Die Schüler sind während des Aufenthaltes auch verpflichtet, mindestens zehn Tage am Unterricht der Partnerschule teilzunehmen.

So etwa könnte man GAPP definieren. Das klingt alles ziemlich theoretisch, aber die ehemaligen GAPPies verbinden damit viele unvergessliche Erinnerungen an ein Land, das doch etwas anders ist als Deutschland und an eine wunderschöne Zeit am anderen Ende der Welt. Ob die Menschen, die Sprache, die Schule oder das Essen – alles ist interessant, faszinierend und sicherlich auch lehrreicher als manche Schulstunde.

Unsere Schule führt den Austausch mit der Okemos High School seit 1994 durch. Aller zwei Jahre fliegt eine Gruppe (16 – 20 Schüler) des Lößnitzgymnasiums im März/ April für drei Wochen nach Michigan. Neben Okemos, einer Kleinstadt des Mittleren Westens, lernen die Schüler auch Lansing, die Hauptstadt des Bundesstaates Michigan, kennen. Den Abschluss des Programms bildet ein ca. dreitägiger Aufenthalt in Chicago. Der Gegenbesuch der amerikanischen Gruppe findet dann im Juni/ Juli statt.

Teilnehmer sind immer die Schüler der 10. und 11. Klassen. Bewerben kann sich zunächst einmal jeder. Alle Interessenten werden von mehreren Lehrern nach einem Punktsystem bewertet und die Schüler mit den meisten Punkten können dann am Austausch teilnehmen. Auswahlkriterien sind unter anderem Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit, Hilfsbereitschaft und Kommunikationsfähigkeit. Aber auch die schulischen Leistungen sind nicht unwichtig, denn schließlich versäumen die Schüler durch diese Reise fast zwei Wochen Unterricht, und Klassenarbeiten bzw. Klausuren sind selbstverständlich nachzuholen.