dann muss etwas Gravierendes passiert sein. In dieser Situation steckten die Sport- und KlassenlehrerInnen als sie am sehr frühen Mittwochmorgen, dem 3. Skilagertag, feststellen mussten, dass etwa 15 Schüler von einem starken Magenleiden betroffen waren. Besonders die Schnelligkeit und Heftigkeit der Erkrankung machte uns sprachlos allerdings nicht hilflos. Viele Schüler halfen den Erkrankten in nicht beneidenswerten Situationen und mir ist keiner unserer Schüler begegnet, der sich geweigert hätte zu reinigen, “Wache” zu halten oder einfach nur da zu sein. Jede Überlegung, ob es wirklich nötig war, das Skilager so schnell abzubrechen, erübrigte sich mit fortschreitender Zeit, da immer mehr Schüler betroffen waren und sicherlich noch sind. Bei Abfahrt gegen 15.30 Uhr und während der Fahrt mussten wir etwa 25 Erkrankungen zählen. Über die Ursachen kann man natürlich spekulieren. Fakt ist, dass in einer weiteren Skigruppe aus Nauenhof der Virus ebenfalls “wütete”. Diese begab sich mit den vermeintlich gesunden Kindern noch auf die Piste, brachen  dann aber ebenfalls ab und reisen am Donnerstagmorgen zurück.  Weiterhin war eine Grundschulklasse aus Pulsnitz  betroffen. Wir trafen auch deshalb diese schnelle Entscheidung, weil uns eine Mitarbeiterin des Hotels zu verstehen gab, dass im Gebiet um Harrachov ein Magenvirus umgeht. Von offizieller Seite war allerdings niemand bereit, dies zu bestätigen. Selbst der von der “Nauenhofer Skigruppe” um 3.00 Uhr herbeigerufene Notarzt gab nur Kohletabletten aus und spielte die Situation herunter. Die Leiter des Skilagers, Frau Taschenberger und ich, möchten sich bei allen Schülern und den mitgereisten Eltern für ihr Hilfsbereitschaft bedanken. Alle erkrankten Schüler waren besonders auf der Rückreise kleine Helden. Trotz ihrer Beschwerden, hielten sie tapfer durch. Nicht zuletzt  möchte ich den KlassenlehrerInnen Frau Schubert -Erkrath, Frau Hübner und Herrn Scholz für ihren fast übermenschlichen Einsatz danken. Durch ihr abgeklärtes, Ruhe ausstrahlendes Verhalten wurde unsere Abreise kein Chaosereignis, Sie waren  an der Grenze der Belastbarkeit, ohne dass es  die Schüler vordergründig bemerkt hätten. Ich wünsche allen eine schnelle Genesung. Ullrich Sültmann (Sportlehrer)