Was soll ich tun, wenn ein Wolf vor mir steht? Sind Wölfe eine Gefahr für die Menschen? Oder ähneln wir etwa den Wölfen?

Diese Fragen stellten sich die Schüler der Klassenstufe 5, denn viele kannten den Wolf nur von Märchen, wo er meist die Rolle des gefährlichen Bösewichts hat. Doch das sollte sich nun ändern, denn wir hatten anderthalb Wochen Zeit, mit spannenden Erlebnissen, vielen Vergleichen und sportlichen Experimenten den Wölfen auf die Spur zu kommen:  jeden Tag näherten wir uns dem Mysterium von einer anderen Seite, von sportlich bis wissenschaftlich.  Für die meisten Kinder der fünften Klassen waren die Tage mit den sportlichen Herausforderungen die besten, wie  z.B der Aquathlon, wo wir uns mit dem Wolf messen konnten, die Wanderung zum Wolfsdenkmal oder die Fahrradtour ins Wildgehege. Was aber bei  uns am Anfang eine Mischung aus Neugier und Skepsis verursacht hat, war die Frage: Was haben Kunst und Handwerk eigentlich mit dem Wolf zutun? Aber auch diese Frage löste sich am Ende zum Guten auf, denn es ging darum,  sich damit zu beschäftigen, wie man einen Wolf am besten  zeichnet,  die Fellrichtung sichtbar macht oder  Wolfsspuren malt.  Das Kreativsein hat den meisten eine Menge Spaß gemacht.  Insgesamt hatten alle eine gute Zeit, weil es eine interessante Mischung aus vielen Fächern war,  wo das Lernen noch mehr Spaß als sonst gemacht hat.  Der Zweck der Woche wurde auch erreicht,  denn am Ende wusste jeder, dass der Wolf kein mysteriöser Bösewicht ist – im Gegenteil:  für manche von uns jetzt sogar das liebenswerteste Raubtier der Region.

Adele Schleicher, Klasse 5/2