Diese beiden Tage sind unsere Exkursionstage. Für 2 Sprachgruppen geht es ins Staatsschauspiel Dresden, die anderen beiden besuchen die Theaterwerkstätten hinter der Semperoper am Zwingerteich. Denn was läuft eigentlich hinter den Kulissen einer richtigen Bühne? Die Theaterpädagogen beider Spielstätten führen die 6.Klässler, denn sie wissen amüsante Begebenheiten aus der Geschichte der Häuser zu berichten, begeistern mit technischen Daten und zeigen z.B. immer wieder gern den „Theaterwurm“ im Zuschauerraum des Schauspielhauses, einen kleinen Fortsatz im reichen Stuckdeckengewölbe, den sie auch als Scherz der Stuckateure bezeichnen. Meist führen uns die Theaterpädagogen durch den Hintereingang auf die Bühne, geleiten uns entlang zahlreicher Kabel, Vorhänge und Scheinwerfer durch das Bühnenbild des Abends und zeigen uns, an welchen Stellen die Kulissen 9 Meter in die Tiefe versenkbar sind. Der originale Maschinenraum von 1911 im Keller ist dabei genauso beeindruckend wie der riesige Kronleuchter im Zuschauerraum. Ebenso interessant und wissenswert geht es bei der Besichtigung der Werkstätten der Semperoper zu. Was wird aus den schemenhaften Zeichnungen, die auf meterlangen Stoffbahnen vor uns liegen? Woher stammen all die Vorlagen für die Waffen, die in der Rüstkammer angefertigt werden? Woraus besteht der übergroße Baum für das Bühnenbild? Was geschieht mit den vielen Requisiten und dem Bühnenbild, wenn ein Stück abgesetzt wird? Die Kinder sehen in den Werkstätten unter anderem die Schlosserei, den Saal der Bühnenbildner sowie die Bühnentischlerei und die Rüstkammer. Sie ist eigentlich immer der Raum der Werkstätten, der bei den Kindern die größte Begeisterung auslöst.