Liebe Leser,
es ist nun schon neun Wochen her, dass ich aus dem Regenwald zurückgekommen bin, dennoch vergeht kein Tag, an dem ich nicht an dieses riesige Abenteuer denke. Was mir am meisten in Erinnerung geblieben ist? – viel! Der Ahorn oder Traumzauberbaum, wie wir ihn nannten, den eine Moosschicht von der Länge meines Unterarms umgab; oder der 12 Grad kalte Fluss, aus dem man bedenkenlos direkt trinken konnte und in dem wir uns gewaschen haben; der Grizzly und die Orcas, die wir bei den Wegen in und aus dem Tobatal gesehen haben; das dichte Unterholz, durch das wir uns kämpften; die Gletscher, die morgens orange glühten; die 800 Jahre alten Riesenlebensbäume, die eigentlich 2000 Jahre alt werden können … ich könnte vermutlich Stunden weiter schreiben. In diesen drei Wochen habe ich wohl so viel erlebt, gesehen und erfahren, wie noch nie zuvor! Wer kann schon von sich behaupten eine Pferdehauttrommel gebaut, Bäume umarmt zu haben, die so dick sind, wie man selbst hoch ist und sich zwei Tage lang nur von der Natur ernährt zu haben? Jeden Tag kommt etwas neues hoch und selbst meine Familie hat wohl noch bei weitem nicht alles gehört, was ich zu erzählen habe.
Jedoch weiß ich ganz genau, welches das schlimmste Erlebnis war. Wir waren noch auf Vancouver Island, liefen durch einen relativ gut gewachsenen, wieder bepflanzten Wald, als wir plötzlich daraus hervortraten und mitten auf einer Schotterpiste standen. Wir befanden uns in einem Kahlschlag. Abgesehen von vertrocknetem Moos, dass unter unseren Schritte zu Staub zerfiel, einem etwa zwei Meter hohen, zwei Zentimeter dicken Stock, beziehungsweise Baum und einigen aufgehäuften, toten Baumstämmen, gab es weit und breit nichts. Es schien unmöglich, dass es auch hier einmal einen uralten Wald oder überhaupt irgendetwas gegeben hatte. Wir sahen etwa zehn Zentimeter hohe, kümmerliche Pflänzchen, von denen wir wussten, dass sie normalerweise meterhohe Sträuche ausbildeten. Es war schlicht ein schrecklicher Anblick!
Später, nach der Ankunft wieder zu Hause, verbrachte ich die Tage halb träumend. Ich konnte mir nicht vorstellen und ich wollte nicht, dass diese Reise schon wieder vorbei war! Mittlerweile kann ich behaupten wieder angekommen zu sein – auch seelisch meine ich. Meine veränderte Denkweise habe ich mir behalten und noch immer reiße ich mir ein Haar aus, als Dankeschön an die Natur, wenn ich mir etwas von ihr nehme.
Ich bitte Sie es mir gleich zu tun und etwas zurück zu geben, wo wir uns doch jeden Tag frei bei der Natur bedienen, ohne teilweise auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden. Ich bitte Sie Wildnispate zu werden, also etwas an Wilderness International zu spenden, damit noch mehr Wald geschützt werden kann und mit ihm diese unbeschreibliche Artenvielfalt und seltenen Tiere!
Es würde mich riesig freuen, wenn Sie unser Projekt unterstützen und mit den unten angegebenen Daten spenden! Sie bekommen einen Spendenbeleg und ab 50 Euro eine eigene Urkunde mit Geokoordinaten, des im Grundbuch durch Sie für immer geschützten Gebietes.
Und für alle, die harte Fakten mögen: den CO2 Verbrauch eines durchschnittlichen Westeuropäers, wandeln 128m2 Wald (also 100 Euro) in reinen Sauerstoff um. Das ist wesentlich mehr als andere Wälder umwandeln können! Lediglich 25 % der Urwälder auf der gesamten Erde sind erhalten. In Deutschland findet man solche Wälder gar nicht mehr! Der Wald ist nicht nur selbst wunderschön, sondern auch die Existenzgrundlage, für alles lebende!
Vielen herzlichen Dank!!!
Und ein weiteres, riesengroßes Dankeschön, an alle, die mir die Reise ermöglicht haben, an mich gedacht und begleitet haben! Für alle Wildnisläufer viel Spaß und Erfolg am Mittwoch!
Wer sich für unsere Erlebnisse interessiert, kann mal auf dem Wildblog vorbei schauen: http://wildblog.org/

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