…sondern auch unsere Lehrer wie vor kurzem erst Tanja Bendel (Kunst/Geschichte) zeigte.
Sie reichte für den diesjährigen Pegasus Wettbewerb ihr Projekt zur Neumannmühle in Sächsischen Schweiz ein. Dabei soll die am Malerweg gelegene Neumannmühle als technisches Denkmal in künstlerischer Weise erforscht und in den historischen Kontext zwischen dem Gestern und dem Heute gestellt werden. Im Ergebnis sollen vielfältige Zeichnungen, Aquarelle, Fotografien oder Frottagen entstehen. Für Frau Bendel ist es aber auch denkbar den künstlerischen Ansatz mit geografischen und biologischen Aspekten während der Exkursion zu verbinden.
Dieses vielversprechende Projekt überzeugte die Jury und somit gehörte sie zu den diesjährigen glücklichen Preisträgern.
Im Rahmen dieses Pegasus Projektes konnte daraufhin die Klasse 10.2 mit Frau Bendel am Säschischen Bildungstag teilnehmen von dem Caroline Faul wie folgt berichtet:
„Seit vielen Jahren gibt es in Sachsen das Pegasus Projekt. Dabei adoptieren Schulen Denkmäler. Auch unsere Klasse hat dieses Jahr ein Denkmal adoptiert: die Neumannmühle im Kirnitzschtal. Damit durften wir am Sächsischen Bildungstag teilnehmen. Dazu fuhren wir zuerst zum Japanischen Palais, wo man uns erst einmal einen Snack anbot. Danach ging es mit Bus und Bahn zum sächsischen Landesamt für Archäologie.
Das Landesamt für Archäologie befindet sich auf dem ehemaligen Gelände der Luftkriegsschule, was sich in ihrem Bau auch deutlich wiederspiegelt. Allerdings befindet sich heute in ihrer ehemaligen Turnhalle ein Archiv und in ihrem Hauptgebäude das eigentliche Landesamt für Archäologie. Zuerst sahen wir uns das Archiv an. Es besteht im Prinzip aus ewiglangen bis zur Decke reichenden Regalreihen mit befüllten Kartons. Für mich persönlich war es sehr interessant so etwas einmal von innen anschauen zu dürfen. Auch bekamen wir eine sehr gute Führung durch sowohl das Archiv wie auch durch das Archäologische Landesamt.
Im Gebäude selbst lernten wir, wie es mit einem Fund, nach dem er ausgegraben wurde weiter geht. Wir sahen wie er gewaschen wurde, mit einer Nummer versehen wurde und wie zum Beispiel Scherben zu einem Krug wieder zusammengesetzt wurden. Auch lernten wir, dass auch Kopien von z.B. Scherben dort angefertigt werden. Dies wird allerdings nur gemacht wenn zum Beispiel zwei Museen gleichzeitig ein und das gleiche Gefäß ausstellen wollen.
Vor dem Mittagessen wurde uns dann noch gezeigt, wie man herausfinden kann, ob an einer Stelle etwas archäologisch Wertvolles im Boden sein könnte. Dies kann man ganz einfach mit einem Flugzeug herausfinden. Dazu fliegt man mit einem Flugzeug über zum Beispiel ein Feld. Wenn sich etwas archäologisch Wertvolles im Boden unter dem Feld befindet, so kann man erkennen, dass an einigen Orten das Getreide höher wächst und später reif wird.
Nach dem Mittagessen machten wir uns auf den Weg nach Dresden Loschwitz, das übrigens nie ein Fischerdorf gewesen war obwohl das Programm da anderer Meinung war. In Loschwitz schauten wir uns die Schulen, Kindergärten und das Armenhaus an. Dabei lernten wir zum Beispiel, dass Kindergarten früher „Kinderbewahranstalt“ hieß und eine Erfindung verschiedener Frauenvereine war.
Insgesamt fand ich persönlich den Sächsischen Bildungstag sehr schön, wobei der erste Teil des Tages mir deutlich besser gefiel als der zweite Teil. Aber alles in allem habe ich persönlich an diesem Tag viel neues und interessantes gelernt.“ (Caroline Faul, Kl. 10.2)

Für die Umsetzung des Projektes wünschen wir Frau Bendel und ihren Schülern viel Spaß und tolle Ergebnisse.
S. Partzsch